Wie man die besten Zinsen für einen Immobilienkredit findet.
Noch vor ca. 2 Jahren war das Zinsniveau für all diejenigen, die eine Immobilie erwerben und finanzieren wollten, paradiesisch. Das einzige Motto hieß „wie günstig kann ein Kredit noch werden?“. Doch leider sind diese Zeiten erst einmal vorbei. Daher ist es jetzt umso wichtiger, bei einer notwendigen Immobilienfinanzierung, einen möglichst günstigen Zinssatz zu ergattern. Doch wie erhalte ich den besten Zinssatz?
Gehen wir hierzu doch einmal die naheliegendsten Möglichkeiten der Reihe nach durch:
Anfrage bei der Hausbank:
Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand. Die Hausbank kennt den Kunden oftmals seit mehreren Jahren und hat einen Eindruck darüber, wie zuverlässig der Kunde in Sachen Finanzen ist. Daraus sollte ein bestmögliches Angebot im Bereich Immobiliardarlehen resultieren. Doch weit gefehlt. Denn dadurch, dass der Bankberater einen Vertrauensvorsprung inne hat, ist er gar nicht gezwungen das bestmögliche Angebot heraus zu geben.
Ich selbst habe einige Jahre bei einer großen Sparkasse gearbeitet. Und schon damals gab es klare Vorgaben von Unter- und Obergrenzen bei Zinssätzen. Das bedeutet, dass der Berater einen recht großen Spielraum bei der Vergabe hat. Doch mangels Konkurrenz werden oftmals nur Durchschnittszinssätze an den Kunden weiter gegeben. Erst sobald der Kunde dann mit einem besseren Angebot aufwartet, zieht die Hausbank nach. Stellen sie sich als Kunde doch hier die Frage, ob diese Art der Zusammenarbeit für sie in Frage kommt.
Anfrage bei mehreren Banken via Beratungstermin, Email, Telefon…
Durch diesen Weg erhält der Kunde schon mal einen deutlich größeren Marktüberblick und kann sich so einen Vorsprung im Gespräch verschaffen. Leider ist dieser Weg auch sehr zeitaufwendig, da immer möglichst viele Informationen an den Gesprächspartner übermittelt werden müssen. Auch werden nur selten einfach Angebot von Seiten der Bank versendet ohne vorher ein Beratungsgespräch geführt zu haben. Durch die Vielzahl an Banken und die zeitaufwendige Vorgehensweise kann es zudem dazu führen, dass bis sie zum Beispiel das Angebot von Bank 10 vorliegen haben, die Angebotsfrist von Bank 1 bereits abgelaufen ist.
Anfrage bei Vergleichsportalen.
Der auf den ersten Blick einfachste Weg um den besten Zinssatz heraus zu finden.
Doch leider steckt der Teufel, wie so oft, im Detail. Sicherlich ist es möglich, dass sie bei einem Vergleichsportal einen Zinssatz erfahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Zinssatz dann aber auch in ihrem konkreten Finanzierungsfall zum Tragen kommt ist nahezu bei Null. Warum ist dies so? Die Eingabemasken der Vergleichsportale fragen lediglich die elementar wichtigen Daten ab. Die Feinheiten werden zu Gunsten der Benutzerfreundlichkeit weg gelassen. Diese sind jedoch oftmals ganz entscheidend für den finalen Zinssatz.
Ein Beispiel hierfür. Auf der Vergleichsplattform können sie angeben, wie hoch der Kaufpreis der Immobilie ist und wie hoch die gewünschte Kreditsumme ist. Anhand dieser Daten wird der sogenannte Beleihungswert ermittelt. Dies ist das Verhältnis von benötigtem Darlehen zu Wert der Immobilie (oftmals Kaufpreis). Je geringer der Darlehensbedarf desto besser der Zinssatz. In unserem Fall erwerben die Kunden die Immobilie jedoch von einem Familienmitglied. Der Kaufpreis wird daher um den Familienrabatt gemindert. Dies kann die Software nicht berücksichtigen, da das Feld „Familienrabatt“ schlichtweg nicht existent ist.
Das Ergebnis wird in diesem Fall also deutlich schlechter ausfallen, als es später in der Umsetzung zum Tragen kommt.
Diese Liste an „nicht erfassbaren Daten“ kann man noch um viele weitere Punkte ergänzen.
Nutzen eines unabhängigen Finanzierungsberaters:
Der sicherlich bequemste und oftmals auch beste Weg ist die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Finanzierungsberater. Dieser verbindet gleich mehrere Vorteile in einer Person. Zum einen wird er über eine entsprechende Software verfügen, mit derer Hilfe er einen möglichen Zinssatz von verschiedenen Banken ermitteln kann. Des Weiteren wird er in einem persönlichen Vorabgespräch zusammen mit dem Kunden erarbeiten, auf welche Merkmale der Kunde Wert legt. Dies kann zum Beispiel eine bestimmte Laufzeit der Finanzierung sein, Sondertilgungsmöglichkeiten oder eine erwartete Erbschaft.
Durch sein vorhandenes Know-how kann der unabhängige Berater dann passende Kombinationen entwickeln, welche auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind. Auch kann er hierbei direkt die Besonderheiten der einzelnen Bankpartner berücksichtigen.
Auch hierzu ein Beispiel: Der Kunde plant den Erwerb einer etwas älteren Immobilie um diese dann in Eigenregie zu sanieren. Allerdings möchte er hierzu sein Netzwerk aus Bekannten und Freunden nutzen, da in diesem sehr viele Handwerker vorhanden sind. Diese werden natürlich keine offiziellen Rechnungen ausstellen. Lediglich das Material wird durch Rechnungen nachweisbar sein. Es gilt in diesem Fall, neben dem möglichst günstigen Zinssatz, auch zu berücksichtigen, wie „stressfrei“ die Bank mit dem Einreichen von Rechnungen umgeht. Es gibt Bankpartner, bei denen der Kunde sozusagen für jede Schraube die verbaut wurde, einen Nachweis erbringen muss. Andere Bankpartner überweisen zum Beispiel 50.000 Euro auf das Konto des Kunden und prüfen später durch eine Besichtigung durch einen Gutachter, ob das Geld auch zweckgebunden verwendet wurde.
Wir von Löwe-Finanz arbeiten seit mehr als 25 Jahren als unabhängige Berater für unsere Kunden. Dadurch, dass unsere Bezahlung provisionsbasiert ist, sitzen wir sozusagen mit dem Kunden im gleichen Boot. Nur wenn dieser eine erfolgreiche Finanzierung vermittelt bekommt, erhält auch der Berater seinen Arbeitslohn. Die Provisionssätze sind hierbei bei den Banken recht gleich, so dass es keine Interessenkonflikte für den Berater gibt. Sprechen sie uns an. Wir sind gerne bei der Umsetzung ihres Immobilienvorhabens behilflich.