Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilienfinanzierung abzuschließen, wird sich vielleicht gefragt haben: "was ist ein Annuitätendarlehen?"
Der Begriff Annuitätendarlehen wird überwiegend im Bereich der Baufinanzierung verwendet. Er bedeutet nichts anderes, als dass eine Annuität (von lateinisch „annus“ = Jahr) vereinbart wird: Der jährlich vom Darlehensnehmer aufzubringende Betrag bleibt gleich.
Die Annuität setzt sich aus Zins und Tilgung zusammen. Da jedes Jahr ein Teil des Darlehens getilgt wird, sinkt der Anteil der Annuität, der für Zinsen aufgebracht werden muss, stetig und der Tilgungsanteil steigt: Die Gesamtbelastung aber bleibt identisch, die Annuität ist konstant. Ob die Zahlung der Annuität monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen soll, ist frei verhandelbar, hat aber Einfluss auf die Effektivverzinsung und in ganz geringem Ausmaß auf die Laufzeit eines Darlehens.
Das Gegenstück zum Annuitätendarlehen ist das Abzahlungsdarlehen, bei dem die Tilgungsrate unverändert bleibt. Nur die Zinslast sinkt und in deren Folge auch die jährliche Belastung: Die Gesamtbelastung sinkt, die Annuität ist variabel.